wer alles glaubt


"Unser Leben ist, was unsere Gedanken daraus machen" (Marcus Aurelius)


Weh dem der alles glaubt, denn der Glaube, vor allem der falsche, macht uns die Welt zur Hölle! Das ist wahrlich nichts Neues und erkenntnistechnisch kein grosser Wurf, aber es ist die Wahrheit. Und wenn man sich ansieht, was aktuell alles geglaubt wird und mit welcher Verbissenheit, dann kann einem so übel werden, wie es jenen die des Denkens noch fähig geblieben waren, in den Dreissiger Jahren geworden sein muss!

Das was da heute so willig geglaubt wird ist tödlich. Es ist tödlicher als ein Virus, vernichtender und raumgreifender als jede Pandemie! Der Glaube daran, dass das was die Politik in Tateinheit, mit den von ihr mehr als grosszügig gefütterten Medien die Wahrheit sei, das zeugt von keiner guten geistigen Verfassung der Gläubigen! Wo ist sie hin die Vorsicht, die Kritik? Wo ist er abgeblieben, der Widerstand im Denken! Was wurde aus dem gesunden Misstrauen den Medien und der Macht gegenüber? Hat da das "Monster Angst" all diese Eigenschaften gefressen, verdaut und wieder ausgeschissen, damit nun auf diesem Mist weltweite Autokratie oder gar Diktatur gedeihe? Wo sind sie hin, die rebellischen Geister der Kunst zum Beispiel? Man hört sie zwar jammern, weil ihnen, so wie anderen auch, das Geld ausbleibt (was tragisch ist) - aber Widerstand oder gar Aufstand findet keiner statt. Nur ganz matte, mahnende Worte werden dahergeflüstert und nur wenige löbliche Ausnahmen erheben das Wort, beziehen Stellung und zeigen echte, mutige Haltung! Aber wirklicher Widerstand oder gar ein Aufruf zum zivilen Ungehorsam? Wie auch? Hier stimmt das Wort, dass man die Hand nicht beisst, die einen füttern soll und dass man dessen Lied pfeift, von dessen Brot man sich Sättigung erhofft! Und nur der Klarheit wegen: Nichts gegen das was wirklich nützt! Nichts gegen das was Not tut! Aber alles, ja alles gegen jene Bestrebungen der Macht, die an den Grundfesten der verbrieften Freiheit des Bürgers auch nur zu rütteln wagen!

Nein, was gedacht und geglaubt wird in den Köpfen der so erfolgreich, propagandistisch breitgeklopften Masse, ist schlichtweg erbärmlich und einfach nur enttäuschend! Fast möchte man sagen, der ganze Zusammenbruch sei "verdient"! Aufgezeigt wird wie schon öfter in der Geschichte, wie leicht der Mensch vor allem in (gemachten) Krisenzeiten zu manipulieren ist! Es zeigt sich, wie wenig dass es braucht um ihn dazu zubringen, gebetsmühlenartig jede noch so dumme Unwahrheit zu wiederholen, die er willig wie ein trockeneer Schwamm zuvor aufgesogen hat! Es ist wie der fremdsprachige Schlager den man nachsingt, ohne je wirklich den Text übersetzt, oder gar verstanden zu haben! Argumentativ ist da nichts zu holen, die Logik darf in der Tüte bleiben - nichts wirkt und es wird schnell klar, dass all dies, vor allem einem eklatanten Bildungsdefizit zuzuschreiben ist! Aber welcher Staat erzieht schon freiwillig seine Bürger zu Mündigkeit und Kritik? ("nur ein Ehrlicher" - wäre die Antwort)

Es ist ein jämmerlicher Zustand der sich da offenbart! Es ist das Geistesbild und Sittenbild einer Gesellschaft, welche die letzten Jahrzente alleine damit verbracht hat, zu lernen auf welche Knöpfe sie zu drücken hat, um ihr Belohnungszentrum befreidigt zu bekommen! Satt und blöde. Überfressen und geistig unterfordert. Seelisch lahm. Fettfrei, zuckefrei, bildungsfrei und wissensarm. Ein Volk von Endverbrauchern die sich am Ende selbst verbraucht haben. Hohle Köpfe, leere Herzen, dafür aber den Glauben im Blick! Früher den Glauben an "Führer, Volk und Vaterland" - heute an "Impfung, Test und Babyelefant." Es leiden Jene am meisten, die des Denkens fähig sind. Es schmerzt die Klugen. Die Weisen sehen es gelassener - sie wissen was kommt.

Für jeden vernunftbegabten Menschen ist es eine üble Zeit, eine elende. Für den "Gläubigen" aber ist es eine Zeit, sich endlich aus dem Bodesatz in den man ihn getreten hat, zu erheben und sich hervortun zu können: Als Denunziant, als Gesundheistfaschist, als Bühnendepp, als Kümmerer oder als Sachverständiger für Schlagzeilen - oder einfach als Angstmensch, wofür er ja nichts kann. Manche finden ihren Platz im Licht als Anhänger hirnfreier Theorien oder gar als Erdenker selbiger. Andere wiederum sehen ihre Stunde gekommen, um sich in offensichtlich geistiger Umnachtung, mit Persönlichkeiten aus der Geschichte zu vergleichen - Egomanie auf Kosten echter, wahrer Helden, Märtyrer, Freiheitskämpfer und Widerständler. Ein Gräuel dem der Historie erfasst, der Geschichte begriffen, sich die Mühe gemacht hat sich zu bilden! Und nein, es ist nicht immer nur die Schuld Jener, die da ihre Idiotismen von sich geben! Es ist nicht immer nur die Schuld des "geistigen Präkariates." Es ist vor allem die Schuld eines Staates, welcher seinen Bildungsauftrag vernachlässigt, oder zugunsten einer rein kapitalistisch orientierten Zukunftsplanung hintan gestellt hat. Nein, Bildung ist keine Option! Sie ist Verpflichtung, sie ist ein Grundrecht, mehr noch: sie ist ein Grundbedüfnis!

Nur gut dass diese Zeit, dieses Affenthater um falsche Zahlen und Macht ein natürliches Ablaufdatum hat! Nur gut dass "Geschichte" nichts anderes ist als verdaute Zeit! Nur gut, dass die Welt, dieser gewaltige, lebende Organismus auf dem wir siedeln, einen recht propper funktionierenden Stoffwechsel besitzt! Das erklärt auch, was unser geschätzter Herr Bundeskanzler immer als "Licht am Ende des Tunnels" sieht - was er da sieht ist wohl ein Ausgang, es ist der Anus der Welt und darum wird das Ganze Dilemma, samt ihren Protagonisten, auch bald nichts anderes als Geschichte sein! Das ist auch ganz in Ordnung so, es ist nur unangenehm, weil es uns betrifft, jetzt, heute und weil wir eben immer die eigenen Lebenszeit zur Verrechnung bringen! Das macht uns Stress. Dennoch ist es nur ganz natürlich, auch mal am anderen Ende der Nahrungskette zu sein.

Wer alles glaubt, dem ist nicht zu helfen und nur dem kritischen Geist wird sich die Wirklichkeit eröffnen - dass diese unangenehmer sein kann als ein "falscher Glaube" mag wohl sein, aber dafür ist sie eben wahr! Wer sie nicht scheut, der findet in ihr auch unendlich mehr Lösung und Erlösung als im Glauben! Und vor allem findet er, mit etwas gelebter Spiritualität, eines auf jeden Fall: Sich selbst - und das ist immerhin der Grund unserer Existenz auf diesem wunderbaren Planeten Erde!

also durchhalten, mit dem Herzen sehen, auf die Seele hören, den Verstand gebrauchen und Haltung zeigen!

herzlichst

Georg