Erinnerung ist Pflicht


Unsere Regierung scheint ihre Hauptarbeit aktuell darin zu sehen, das von ihr angerichtete Chaos möglichst ohne Gesichtsverlust hinter sich zu bringen. Wir hingegen sollten vor allem bestrebt sein nicht zu vergessen was alles geschehen ist! Es gilt sich seine Notizen zu machen - denn der Mensch vergisst zu schnell wenn alles wieder in (realtiv) gewohnten Bahnen läuft!

Man hat uns zur Mitarbeit genötigt und uns massiv in unseren verbrieften Rechten beschnitten um der "grossen Pandemie" Herr zu werden. Man hat uns auf ein duldsames und seiner Verantwortung bewusstes "Wir" eingeschworen und es nicht verabsäumt uns für unsere Kooperation über den grünen Klee hinaus zu loben. Man hat uns zu "stillen Helden" oder zu "Helden des Alltags" ernannt und uns bei jeder Gelegenheit zu verstehen gegeben wie stolz man auf uns sei.

Man hat an unseren Familiensinn apelliert und uns zu Abstandhaltern und Maskenträgern - eigentlich zu potentiellen Mördern der älteren Generation gemacht.Man hat uns zum Durchhalten motiviert und der Motivation durch die Androhung von Strafe samt entsprechender Exekution Nachdruck verliehen.

Vielen von uns hat man die wirtschaftliche Basis zur Gänze entzogen aber im Gegenzug entsprechende Hilfe versprochen die, wie sich jetzt zeigt, blanker Hohn ist. Man hat uns erklärt, dass all dies zum Wohle Aller geschehen müsse und alles was zu opfern nötig ist auch seinen Sinn hat. Man hat uns versichert, dass all dies absolut notwendig und wohl überlegt sei um später dann wieder zu (neuer) Normalität zurückkehren zu können.

Man hat auf dem Altar des "Leben vor Geld" die heiligen Kühe Wirtschaft und Tourismus gopfert oder zumindest beinahe gänzlich ausbluten lassen.Wir haben unsere sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert und sind zu Hause geblieben. Wir haben auf Vieles verzichtet, manche sogar auf das lettzte Abschiednehmen von ihren Liebsten - und das ist nicht wiederbringbar.

Man hat uns beschworen zu vertrauen und alle Massnahmen mitzutragen, ganz im Sinne einer sich gegenseitig beschützenden Gemeinschaft. Und wir, also die meisten von uns, sind der sogenannten "Bürgerpflicht" nachgekommen - manche freudig, andere Zähneknirschend, wieder andere sich fügend und nur wenige gar nicht.

Ob all dies nötig war oder nicht, vermögen wir die wir keine Experten sind, kaum zu beurteilen - wir können hier nur vermuten und eben diese unterschiedlichen Vermutungen haben die Gesellschaft schon genug gespalten wie ich finde.Was wir aber sehr wohl beurteilen können und hoffentlich auch werden ist, was uns das alles gekostet hat und in Zukunft noch kosten wird, egal in welchem Bereich! Manches wird auf lange verloren und durch latente Furcht ersetzt worden sein, anderes wird für immer Geschichte sein.

Wir sind auch absolut in der Lage zu beurteilen ob die vollmundigen Versprechen was Hilfe und Unterstützung angeht eingelöst worden sind oder nicht! ("egal wass es kostet..." S. Kurz BK) Und was wir ebenso zu beurteilen verstehen werden wird sein, ob des Bürgers Recht auch in Zukunft noch der Politiker Pflicht sein wird! Wir werden mit Sicherheit beurteilen können ob am Ende des Tages unsere Bürgerrechte wieder zur Gänze hergestellt sein werden oder ob sie uns, ausgehölt und brüchig, nicht mehr vor Anwandlungen was Kontrolle und Überwachung angeht zu schützen imstande sein werden. Wir werden beurteilen müssen wer und was auf der Strecke geblieben ist und wir werden entscheiden müssen ob wir das zu einfach so zu akzeptieren bereit sind oder nicht!

Vergessen werde ich für meine Person sicherlich nichts und ich hoffe dass sich auch viele Andere daran erinnern werden wenn es gilt! Hier wäre es nötig sich als grosses Ganzes zu zeigen! Hier wäre es nötig alle zuvor aufgerissenen Gräben zu überwinden und als Mehrheit aufzustehen um Aufklärung und Konsequenzen zu forden so sie rechtens sind! Hier wäre das WIR gefordert, das MITEINANDER, das GEMEINSAME! Hier wird sich auch zeigen, ob wir aus der Krise irgend etwas gelernt haben oder nicht! Zumindest sollten wir begriffen haben dass wir die Mehrheit sind und dass die Politik die Macht der Mehrheit auch durchaus fürchten sollte - denn ohne uns ist sie nichts!

also erinnert Euch beizeiten!

Herzlichst

Georg